nähen mit Softshell

Softshell

Da ich gerade schon an der Herbstaustattung meiner Kinder sitze und bereits den ersten Softshellanzug fertig gestellt habe (der zweite steht noch aus), nutze ich die Gelegenheit und trage alle nützlichen Informationen zu Softshell für euch zusammen.

Vorweg: Hab keine Angst davor! Er ist angenehmer zu vernähen als man denkt.
Ich habe mich auch lange nicht ran getraut, aber Softshell liegt echt sehr angenehm unter der Nadel und lässt sich sehr gut verarbeiten.

Was ist Softshell?

Softshell linke Seite

Softshell ist ein speziell entwickelter Stoff, der in der Regel aus mehreren Schichten besteht. Er kombiniert eine wasserabweisende Außenschicht mit einer weichen, isolierenden Innenschicht. Softshell bietet eine gute Balance zwischen Schutz vor Witterungseinflüssen und Komfort, was ihn ideal für Outdoor-Bekleidung macht.

Ich liebe ihn für meine Kinder! Sei es als Matschanzug oder auch als Jacke für die Größeren – hier in Norddeutschland ist er dank vielem Regen und Wind unverzichtbar.

Eigenschaften:

Softshell hat eine glatte, oft leicht glänzende Außenseite und eine weiche, fleeceartige, wärmende Innenseite. Farben und Mustern sind keine Grenzen gesetzt. Softshell ist wasserabweisend, winddicht, atmungsaktiv und bietet eine gewisse Elastizität für Bewegungsfreiheit.

Anwendungsbereich:
  • Outdoor-Kleidung wie Jacken, Anzüge, Hosen, etc.
  • Accessoires wie Handschuhe, Taschen und Rucksäcke, Schutzhüllen
Pflegehinweise:

Die meisten Softshell Stoffe können bei 30 Grad im Schonwaschgang gewaschen werden. Beachte aber immer die Angaben des Herstellers/Verkäufers.

Wie wird Softshell verarbeitet?

Softshell franst nicht aus, d.h. er muss nicht versäubert werden. Genäht wird am besten mit einer Microtex-Nadel (alternativ funktioniert aber auch eine Universalnadel) in der Stärke 80 und ein Polyestergarn. Verwende am besten Stoffklammern, damit der Stoff keine unnötigen Löcher davonträgt.

Achte darauf, dass die Nähte nicht zu dick werden und verwende ggf. einen Obertransportfuß, um das Verschieben der Stoffschichten zu vermeiden.

Tipps & Tricks

  • Um deine Nähte wasserdicht zu machen, musst du sie zusätzlich abdichten. Das geht zum Beispiel mit Nahtabdichtungsband.
  • Nähe mit einer großen Stichlänge von 3,5-4, um möglichst wenig „Löcher“ in den Stoff zu machen.
  • Nimm lieber etwas mehr Nahtzugabe, zum Beispiel 1,5 cm. Das ermöglicht dir auch, eine Kappnaht zu nähen, um beispielsweise exponierte Nähte (wie die Schultern) etwas abzudichten.
Ressourcen:

    )* Affiliate Link

    Kommentar verfassen

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert